Fünf Top-Ten-Spieler, acht Männer aus den Top 20. Die Erste Bank Open bieten heuer erneut Weltklassetennis der Allerbesten. Turnierboss Herwig Straka sprach vor dem Qualifikationsbeginn am Samstag über die Entwicklung des Turniers.KURIER: Im Vorjahr wurde auf den Besucherrekord von 78.000 Fans angestoßen. Wird heuer erneut der Sekt fließen?Herwig Straka: Das Ziel ist die 80.000er-Marke. Das wird aber nicht an der Stadthalle liegen, da sind wir immer voll, sondern an der Marxhalle. Dort haben wir zusätzlich zwei Matchcourts, und es könnten 3.000 Leute kommen.In der Marxhalle fand das Turnier ein neues Standbein. Warum hat man sich vom Heumarkt getrennt?Obwohl wir ein Dach hatten, hatte das Ganze schon ein bisschen einen Outdoor-Charakter. Da bekamen wir auch Probleme mit der ATP. Die Plätze sollten doch einigermaßen gleich sein.Man spricht ja oft über die Wertschöpfung des Turniers. Was bringen die Erste Bank Open der Stadt?Da gibt es Studien, insgesamt werden es mit Werbeflächen und dergleichen rund 40 Millionen sein. Aber was unter anderem die direkten Hotelbuchungen betrifft, sind es pro Turnier rund 15 Millionen Euro.In Saudi-Arabien wird es bald ein zehntes ATP-1.000-Turnier geben. Hat man damit Wien die Chance zur Aufwertung genommen?Nein, das war immer unabhängig davon. Wien könnte nur eines bekommen, wenn ein anderes wegfällt, und das wird nicht so schnell passieren. Aber wissen kann man es nie.Dominic Thiem spielte am Freitag beim Tie-Break-Turnier. Er gewann 2019 in der Stadthalle. Welchen Einfluss hat er auf die enorme Entwicklung des Turniers, was die Besucherzahlen betrifft?Er hat keinen direkten Einfluss, aber einen indirekten. Weil er sicherlich einen großen Anteil am steigenden Besucherinteresse hat.Obwohl in Basel mehr Geld zur Verfügung steht, blickt man aufgrund der Starterfelder mit Genugtuung in die Schweiz?Wir sind ja keine Konkurrenten, man muss demütig bleiben, auch wenn wir in den vergangenen Jahren bessere Starterfelder hatten. Aber das muss ja nicht immer so sein.Jannik Sinner spielt bei einer Exhibition in Saudi-Arabien. Auch Novak Djokovic, der kürzlich meinte, die Spieler sollen sich nicht beschweren, dass sie zu viel spielen müssten, wenn sie dann dort antreten ...Wir müssen schauen, dass die ATP so attraktiv wird, dass wir das nicht brauchen. Ich sehe es auch als falsche Entwicklung.
Sunday 19 October 2025
kurier.at - 1 days ago
Wiens Turnierboss Straka: „Man muss auch demütig bleiben“

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