Tuesday 28 October 2025
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kurier.at - 3 days ago

Höchste Ehrung Österreichs für russischen Dirigenten Currentzis empört

Während Europa darum ringt, russisches Vermögen als Darlehen für die Ukraine zu mobilisieren, plant Österreich, den griechisch-russischen Dirigenten Teodor Currentzis die höchste Auszeichnung für Kunst und Kultur des Landes zu vergeben. Der 53-Jährige ist seit 2022 Teil der Salzburger Festspiele.Der Vorschlag kommt von der Kurie für Kunst , unterzeichnen musste den Antrag Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler (SPÖ). Abschließend entscheidet Bundespräsident Alexander Van der Bellen über die Verleihung des Österreichischen Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst . Die Zustimmung des Bundespräsidenten ist normalerweise nur Formsache. Schon 2023 hatte die Kurier Currentzis vorgeschlagen.Currentzis leitet das St. Petersburger Orchester MusicAeterna, das unter anderem von Gazprom und der VTB-Bank finanziert wird. Beide staatlichen Firmen Russlands stehen auf der europäischen Sanktionsliste. Dem Doppelstaatsbürger wird seit Kriegsbeginn wiederholt vorgeworfen, sich nicht von Kremlherrn Wladimir Putin und dessen Angriffskrieg zu distanzieren. Gegenüber dem deutschen Spiegel hat Currentzis kürzlich die mangelnde Redefreiheit in Europa kritisiert.Heftige KritikHeftige Kritik an der geplanten Auszeichnung für Currentzis kommt auch vom ukrainischen Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets: Ich ersuche sehr höflich, dass die Verantwortlichen im österreichischen Staat sehr, sehr akkurat und ordentlich Entscheidungen treffen , so der Botschafter im ORF.Der Standard zitiert einen offenen Brief des pro-ukrainischen Vereins Mrija in einem offenen Brief an Babler: Die Entscheidung würde einen erheblichen Reputationsschaden für Österreich und seine höchste Auszeichnung bedeuten . Der Neos-Europaparlamentarier und ehemalige KURIER-Chefredakteur Helmut Brandstätter kritisiert: Ich finde das unfassbar. Ich ersuche Herrn Babler, sich im Detail mit Putins Krieg in der Ukraine zu befassen. Von Anfang an zerstörte Putin nicht nur Häuser und Kindergärten, sondern auch Unis und Bibliotheken. Alles was an ukrainische Kultur erinnert, will er vernichten. Solange sich Currentzis davon nicht distanziert, hat er in Österreich und in unserer Kulturlandschaft nichts verloren , so Brandstätter zum KURIER.


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